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CD - "Lifealbum A" (2021)
Mick Dieminger
CD - "Lifealbum B" (2023)
Mick Dieminger

     
MOVIE   "Lifealbum - Der Film" (2024)
Jürgen Mick
Thomas Schaller
Günter Schweigard
Hermann Dieminger
     
STORY   "Der Mann ohne Plan" (2024)
Jürgen Mick (Novelle auf der die Oper basiert)
     
SHOW   "Lifealbum - Die Rockoper der Boomer" (2024)
Uwe Tüchler (Theater Regie)
Hermann Dieminger (Musikalische Leitung)
Thomas Schaller (Bühne)
Jürgen Mick (Regie)
     
COMIC   "Lifealbum - Der Comic" (2025)
Thomas Schaller
Jürgen Mick
     

 
SYNOPSIS

 

Dies ist die Geschichte von M. & DEN VIELEN
M. ist einer von "den" Vielen, auch genannt Die Boomer.
Geboren wurde M. 1964 auf dem Höhepunkt der Geburtenexplosion.

Die Zeiten sind dennoch optimistisch.
Die Menschheit betritt zum ersten Mal den Mond.
Die Vielen haben sich viel vorgenommen.
Die heraufdämmernde Wohlstandsgesellschaft setzt in diese Generation ihre Hoffnung auf eine bessere Welt!

-

Heute kommt M. von seiner Reha zurück. Er hat einen Selbstmordversuch überlebt.

Das ist jetzt genau ein Jahr her, dennoch weiß er immer noch nicht,
wie er jemals wieder ein normales Leben führen soll.

M. zieht sich von der Welt zurück,
will einzig noch in seinen virtuellen Welten seiner Computerspiele leben.

So setzt er sich - gerade eben von mir nachhause gebracht - in dieser Nacht an seinen Computer.

Doch genau dort - in seiner virtuellen Welt, stößt er auf ein rätselhaftes Buch.
Als er beginnt darin zu lesen, kann er nicht mehr anders als voll und ganz darin einzutauchen.

M. ist in seinem LIFEALBUM
und gezwungen die Bilder seines Lebens nochmals in dieser einen Nacht zu druchleben.

Erst jetzt erkennt er den Pakt, den er einst mit dem Teufel einging
und der ihn hierher gebracht hat, wo er jetzt steht: Vor seiner 2. Chance.

 

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REZENSIONEN
 

"Große Dinge entstehen durch eine Reihe kleiner Dinge die zusammenkommen." - Vincent Van Gogh

"OK, Boomer."

In der Aussage "OK, Boomer" steckt Abneigung der Generation der Millennials gegenüber der Generation der Babyboomer. Oft genug basiert Geringschätzung auf Unverständnis. Der strittige Satz erfährt jedoch insofern eine Art von Abmilderung, da es offenbleibt, inwieweit ein auf die 60 zugehender Mensch mit dieser internetspezifischen Ausdrucksform überhaupt eine abfällige Bemerkung verbindet oder nicht. Dass dies die Basis für ein gemeinsames Verständnis selbstverständlich nicht verbessert, versteht sich von selbst. Wie dringend notwendig ist demzufolge Aufklärung angesagt!

Daher, und nicht allein deshalb, habe ich mich über die "Macher", das sind Jürgen Mick, Hermann Dieminger und Thomas Schaller, des Lifealbums gefreut, die sich dem generationenübergreifenden Instrument der Musik bedienen, um auf der anderen Seite für Verständnis und buchstäblich Harmonie zu sorgen.

Einem Wachstumsprozess unmittelbar beiwohnen zu dürfen, wie der Entstehung des bühnengerechten Lifealbums, ist ein spannender und einmalig reizvoller Prozess - Musik, Bilder, Ideen, die sich in formgebender Weise nach und nach zu einem großen Ganzen zusammenfügen. "Große Dinge entstehen durch eine Reihe kleiner Dinge die zusammenkommen." Die leuchtenden Bilder Vincent van Goghs setzen das Mosaik seines Lebens zusammen. Jedes einzelne seiner über 900 Gemälde ist selbst ein Mosaik, bestehend aus unzähligen Farbtupfern, die uns seine Pinsel hinterlassen haben. So unscheinbar ein einzelner Farbklecks für sich genommen auch scheinen mag, so elementar ist jeder von ihnen für ein stimmiges Gesamtbild. Die Videosequenzen des Lifealbums, jede noch so kleine Einstellung darin, trägt dazu bei, dass die Gesamtschau einer Generation von Menschen, die in den Jahren kurz nach dem Zweiten Weltkrieg geboren wurden, entsteht. Ob in "Y Kids R Watching TV" Bugs Bunny oder das Raumschiff Enterprise als schwarze Silhouette für einen Sekundenbruchteil über den Bildschirm huscht, ob in "Wild Roses Die" verstorbene Giganten der Musikgeschichte, wie David Bowie, John Lennon, Freddy Mercury oder Keith Moon als den damaligen Zeitgeist prägende Eckpfeiler mit ihrem Schriftzug auftauchen oder ob "Mr. Neutron" uns noch einmal vor die schwarz-weiß Fernsehgeräte bannt, um zusammen mit Neil Armstrong und Buzz Aldrin am 21. Juli 1969 beim Betreten der Mondoberfläche den sogenannten Wettlauf ins All zu gewinnen, zielen darauf ab, das Buch der Geschichte für uns und die Generation der Millennials aufzuschlagen. Es ist unmöglich, weder den persönlichen Erinnerungen noch dem, was in unserem kollektiven Gedächtnis verankert ist, zu entkommen, wenn wir die filmisch und musikalisch bis ins Detail fein verarbeiteten Meilensteine auf uns wirken lassen.

Was dem Betrachter anfänglich vielleicht als chaotische Vielfalt erscheinen mag, wird vom unmittelbaren Ausgangspunkt des Werks durch die grandiose Musik fest zusammengehalten. Der mehrstimmige Satzgesang, die Instrumentierung und außergewöhnlichen, großen Arrangements fordern anregend zum Dabeibleiben auf. Unbewusst gibt man sich gerne, während das Oeuvre ausgerollt wird, der hypnotisierenden Sogwirkung hin und erfährt beim Betrachten der symbolischen Szenen sowie durch die weit gespannte Atmosphäre des Werks gleichzeitig die Freiheit, die Ereignisse für sich selbst souverän interpretieren zu dürfen. Den Farbton, den man den vorgegebenen, musikalischen und digitalen Pinselstrichen "der Macher" im Geiste geben möchte, entscheidet man letztlich selbst.

Dem Phänomen "Babyboomer" Rechnung tragend bin ich als einer von vielen mit euch auf dem Weg und möchte mir die nächsten Schritte auf keinen Fall entgehen lassen.

"Boomer, das ist mehr als OK!"

(Georg Braceschi-Mayer, Musiker, Schriftsteller, Augsburg, August 2022)

 

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Die Novelle zur Oper

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HISTORY - DER HINTERGRUND
ALLGEMEIN
1

1964 werden in Deutschland so viele Kinder geboren, wie nie zuvor. Es ist der Höhepunkt und das Ende der Baby Boomer Zeit.
Gleichzeitig beginnt die Welt sich rasant zu verändern: Die dritte industrielle Revolution ist in vollem Gange, das Leben wird immer schneller, Entfernungen schrumpfen - die Welt wird zum globalen Dorf. Die Digitalisierung verdrängt bisherige, analoge Formen der Wissensspeicherung und -verbreitung: Elektronische Datenspeicherung statt Bücher und Bibliotheken, Rechenzentren statt mühsamer Berechnungen. Die Forschung und Entwicklung generiert neue Errungenschaften, neue Produkte entstehen in immer kürzeren Intervallen. Was gestern noch unmöglich erschien, rückt in greifbare Nähe oder ist im Alltag zur Normalität geworden.
Die Formen der Kommunikation und das soziale Miteinander ändern sich: Wer schreibt noch Briefe im Zeitalter der E-Mails? Wer telefoniert noch? Man trifft sich auf den Social Media Plattformen, statt in der Eckkneipe. Das gemeinsame Fußballspiel, oder Tennisturnier? Wird ersetzt durch Cloud-Gaming miteinander vernetzter Spieler: Treffpunkt zu einer beliebigen Zeit in einer virtuellen Welt, statt im Vereinsheim um acht Uhr. Jeder ist jederzeit erreichbar. Im Netz ist immer jemand da...
Die 64er erleben diese Veränderung wie keine andere Generation. Sie stehen an der Schwelle zwischen analogem und digitalem Zeitalter. Sie gehören zur ersten Generation, die mehrere industrielle Revolutionen in einem Leben miterlebt.
Wie fühlt sich diese Generation, die durch ihre große Menge eine Besonderheit im demographischen Spektrum darstellt? Wodurch ist diese Generation geprägt? Entstand ein kollektives Bewusstsein? Wie ist das Verhältnis zueinander? Konnte man aus dieser Menge herausragen, oder löste sich die Individualität in der Masse auf?

2

Sind sie Konkurrenten, die um Jobs, Beziehungen, Wohlstand ringen - oder sind sie Gleichgesinnte, mit gleichen Träumen, Wünschen und Hoffnungen, die gemeinsam für eine verheißungsvolle Zukunft arbeiten? Sind sie sich der Macht der Masse bewusst?
Es ist eine Zeit der Euphorie für die Zukunft, in und mit der sie aufwachsen, doch diese weicht einer Ernüchterung.
Desillusioniert von den tatsächlichen Bedingungen und Verhältnissen, wirtschaftlichen und politischen Ereignissen und dem Bewußtsein der Grenzen einer Einflussnahme, hält Pragmatismus Einzug in das Denken.
Der Wandel zu einer Informationsgesellschaft wird vorangetrieben. Die Digitalisierung ersetzt analoge Techniken und damit werden Träume von damals in reale Dinge umgesetzt: Der Communicator der ScienceFiction Serie "Star Trek"? - Ein Vorläufer unserer Smartphones. 3D-Druck, VR, KI, Robotik, MRT als Schlagworte für Entwicklungen und Entdeckungen, die zu Fortschritten in Industrie, Technik, Biologie, Medizin und anderen Bereichen geführt haben - die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.
Die weltweite Vernetzung und Kommunikation ist Fluch und Segen: Einerseits stehen immer mehr Informationen in immer kürzerer Zeit zur Verfügung, auf der anderen Seite ist diese Flut an Informationen nicht in diesem Tempo zu verarbeiten.
Quantität bedeutet jedoch nicht gleich Qualität, im Gegenteil: Es wird immer schwieriger zu differenzieren, was echt oder falsch ist, wahr oder unwahr, Tatsachen oder fake news - was ist wichtig, was nicht?
Die Möglichkeiten der Virtualisierung werden immer realistischer. Es ist ein Weg, dem realen Leben zu entfliehen. Eine weitere industrielle Revolution bahnt sich an...
Was bleibt, ist der Mensch. Was lässt ihn scheitern? Die Angst vor den Scheitern.
M. ist ein 64er, der das Buch des Lebens durchblättert und uns an seinen Erlebnissen, Träumen, Wünschen, Sehnsüchten, Enttäuschungen, Frustrationen, aber auch Hoffnungen teilhaben lässt - seinem Lifealbum.

 

 
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